Sergei Loznitsa

2014
Maidan
Sergei Loznitsa
Ukraine
134′
Auf dem Maidan-Platz in Kiew kommt es im Winter 2013/14 zum zivilen Aufstand gegen das Regime des regierenden ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch. Hunderttausende demonstrieren für mehr Demokratie und eine Annäherung an die Europäische Union. Was als friedliche Demonstration begann, endete in einem Massenprotest mit zahlreichen Toten. Am 22. Februar 2014 erreichen die Protestierenden dann endlich ihr Ziel. Janukowitsch wird seines Amtes enthoben und setzte sich wenig später nach Russland ab. In MAIDAN fängt der 1964 in Weissrussland geborene und in der Ukraine aufgewachsene Filmemacher Sergei Loznitsa eindrücklich die Protest-Bewegungen auf dem Platz ein und fügt sie zu einem wirkmächtigen Zeitdokument zusammen. Im Cinéma vérité Stil dokumentiert er einzelne Sequenzen des Protestverlaufs und passt diese in eine streng geordnete Form ein. Er verharrt dabei konsequent am zentralen Schauplatz des Geschehens, dem Kiewer Maidan. Schleichend ergibt sich so ein eindringliches Bild und ein einmaliges Zeugnis einer Nation im Wandel.
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2012
In the Fog
Sergei Loznitsa
Weissrussland
123′
1942 hält die Wehrmacht den westlichen Teil der Sowjetunion besetzt, wo nur noch Partisanen der Wehrmacht erbitterten Widerstand leisten. Nach einem Sabotageakt starteten die Besatzer eine umfangreiche Vergeltungsaktion. Einige Partisanen werden festgenommen und gehängt, nur Sushenya wird wieder freigelassen. Sofort ist seinen Kameraden klar, dass er seine Mitkämpfer verraten haben muss. Doch Sushenya ist unschuldig. Burov und Voitik erhalten den Befehl, Sushenya hinzurichten. Sushenya ergibt sich den Beiden und damit der unerbittlichen Logik des Krieges, der sie folgen. Durch den Wald folgt er ihnen an den Ort, wo er hingerichtet werden soll. Doch kurz bevor der tödliche Schuss fällt, werden sie überfallen und Burov und Voitik schwer verwundet. Jenseits von Freundschaft oder Feindschaft ist es an Sushenya, eine moralische Entscheidung zu treffen in einer Welt, die von grausamer Logik beherrscht wird. In seiner Verfilmung einer Novelle von Vasily Bykov stellt der Weissrusse elementare Fragen des menschlichen Daseins und führt uns vor Augen, in welche Situationen einer geraten kann, ohne Schuld auf sich geladen zu haben. Sein Film, den er mitten in der Unschuld der Natur gedreht hat, ist zwar in der Vergangenheit von 1942 angesiedelt, doch das, was er erzählt, ist gegenwärtig und universell. Ein klassisches Drama, das Leo Tolstoi geschrieben haben könnte und Andrei Tarkowski in Bilder umgesetzt.
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