Hirokazu Kore-Eda

2019
La vérité - The Truth
Hirokazu Kore-Eda
Frankreich
107′
Schauspielerin Fabienne (Catherine Deneuve) gilt als Ikone des französischen Kinos. Als ihre Memoiren veröffentlicht werden, kehrt ihre Tochter Lumir (Juliette Binoche), selbst erfolgreiche Drehbuchautorin, mit Ehemann Hank (Ethan Hawke) und dem gemeinsamen Kind von New York nach Paris zurück. Das Wiedersehen von Mutter und Tochter ist mit grossen Spannungen verbunden. Pikante Wahrheiten werden ausgesprochen und verschiedenste Geheimnisse kommen ans Licht. Nach dem preisgekrönten «Shoplifters» ist «La vérité» Kore-edas erster ausserhalb von Japan inszenierter Spielfilm. Er wollte, sagt der Japaner Hirokazu Kore-eda, der hier zum ersten Mal ausserhalb seiner Heimat einen Film gedreht hat, «dass sich die Geschichte im Herbst abspielt; ich wollte das, was die Heldin in der Dämmerung ihres Lebens durchmacht, mit den Landschaften von Paris in der Nebensaison überlagern. Ich hoffe, dass man wahrnimmt, wie das Grün des Gartens, dessen Farbtöne sich mit dem nahenden Winter verändern, die Beziehung zwischen Mutter und Tochter begleitet und diesem Moment in ihrem Leben Farbe verleiht. Während der Dreharbeiten sagte mir Ethan Hawke: ‹Das Wichtigste beim Filmemachen ist nicht, die gleiche Sprache zu sprechen, sondern die gleiche Vision des Films zu teilen.› Diese Worte waren sehr unterstützend und halfen mir, den Kurs zu halten, ohne das Vertrauen in mich zu verlieren.» Entstanden ist weniger ein Kore-eda-Film als vielmehr ein amüsantes und nicht nur fiktives Porträt über einen französischen Altstar und ein jüngeres Talent des gleichen Fachs.
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
2017
The Third Murder
Hirokazu Kore-Eda
Japan
125′
Shigemori ist ein renommierter Anwalt, der den wegen Mordes angeklagten Misumi vor Gericht verteidigen soll, der schon einmal vor 30 Jahren wegen eines Tötungsdeliktes vor Gericht stand. Da Misumi die neue Tat bereits gestanden hat, scheint alles klar zu sein. Doch dann beginnt Shigemori an der Schuld seines Mandanten zu zweifeln… Dieser Film des international gefeierten Regisseurs Kore-eda zeigt eine bewegende Geschichte eines Mannes, der sich um Wahrheit bemüht, während er seinen eigenen Glauben an das Gesetz in Frage stellt.
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
2015
Our Little Sister
Hirokazu Kore-Eda
Japan
127′
Hirokazu Kore-eda erzählt nach dem berührenden Like Father, Like Son erneut von einer Familie, in der die Beziehungslinien Brüche aufweisen. Die drei Schwestern Sachi, Yoshino und Chika leben zusammen in Kamakura. Sie reisen ans Begräbnis ihres Vaters, der die Familie vor 15 Jahren verlassen hatte, und lernen ihre 13-jährige Halbschwester Suzu kennen. Mit viel Feingefühl für jede der Schwestern betrachtet Kore-eda familiäre Banden. Angefangen hatte Hirokazu Kore-eda seine Arbeit mit Dokumentarfilmen zum Thema Tod. Im Spielfilmdebüt Maboroshi no hikari (1995) nimmt sich ein junger Familienvater das Leben und lässt Frau und Kind allein zurück. In After Life kommen Verstorbene an einen Ort des Übergangs, um jenen Moment zu bestimmen, den sie aus ihrem Leben in die Ewigkeit mit-nehmen möchten. In all diesen Filmen öffnet der Tod den Blick aufs Leben, schärft ihn, intensiviert ihn. Unvergesslich das Ende von Nobody Knows, wo vier Kinder von der Mutter und den vier verschiedenen Vätern verlassen in einer Wohnung hausen und am Ende das jüngste beerdigen müssen. Immer stärker scheint in diesen Filmen das zweite elementare Thema des Regisseurs auf: die Familie. Hirokazu Kore-eda hat seine Betrachtungen zur Familie und der Endlichkeit des Lebens im Lauf der Jahre verfeinert und ist dabei seinem grossen Vorbild Yasujiro Ozu (Die Reise nach Tokyo) näher und näher gekommen, so nahe, dass er seine Drehbücher heute in jener Bar niederschreibt, in der Ozu verkehrte. Es ist der Geist des Insistierens, der auch ihn antreibt, des Betrachtens aus ganz unterschied-lichen Blickwinkeln, des Vordringens in die Beziehungsgründe der eigenen Zeit. Mal macht er dies mit eigenem Material, mal stützt er sich auf Literarisches ab. Wie bei Air Dollgeht der Filmemacher hier von einem in Japan äusserst populären Manga aus und verlegt die gezeichnete Geschichte in die reale Welt. Der Tod des Vaters, der sie einst mit der Mutter allein zurückgelassen hatte, bringt drei erwachsene Schwestern mit einer vierten zusammen, die jünger ist als sie und die Frage nach den Familienbanden stellt. Der Tod fördert die Bindungen. Drei Schwestern nehmen die vierte bei sich auf und eröffnen ihr ein neues Leben. Es sind die kleinen Momente, die wichtig sind. Für alle, immer wieder. Walter Ruggle
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
2013
Like Father, Like Son
Hirokazu Kore-Eda
Japan
120′
Ryota und seine Frau Midori erfahren, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babys im Spital nach der Geburt vertauscht worden waren. Die Frage stellt sich, wollen sie und das andere betroffene Elternpaar den vermeintlichen Sohn gegen den wirklichen eintauschen? Nach sechs Jahren Kindheit? Wunderbar leicht kreist der Japaner Hirokazu Kore-eda um die Fragen, was es heisst, Eltern zu sein und was Kind. Eine Geschichte, die sinnlich und besinnlich berührt. Sind Sie Vater? Oder Mutter? Stellen Sie sich vor, man würde Ihnen mitteilen, Ihr sechsjähriger Sohn sei nicht Ihr eigenes Kind, weil es damals nach der Geburt im Spital zu einer Vertauschung kam, die erst jetzt eingestanden wurde. Möchten Sie nun «Ihr» Kind behalten, oder möchten Sie das Kind, mit dem sie dieersten sechs intensiven Jahre verbracht haben, gegen Ihr leibliches Kind eintauschen? Die Ausgangslage zu Hirokazu Kore-edas neuem Spielfilm hat es in sich und regt uns alle schon zu Gedanken an. Für Ryota, einen erfolgreichen und gut situierten Architekten, kommt die Nachricht, dass ein Sohn Keita eigentlich nicht sein Sohn ist, aus heiterem Himmel. Der Sechsjährige ist das einzige Kind, der Mittelpunkt einer beschäftigten Familie, wohl behütet und umsorgt. Die Nachricht von der Verwechslung will verarbeitet sein, und die Begegnung mit dem wirklichen Sohn, der bei einer anderen Familie aufwächst, macht die Sache nicht einfacher. Hirokazu Kore-eda ist ein Meister im Betrachten von familiären Situationen und einer, der es wie wenige versteht, mit Kindern zu arbeiten und von Momenten der Kindheit zu erzählen. «Nobody Knows» ist in starker Erinnerung, «Still Walking» auch. Am Festival von Cannes begeisterte «Like Father, Like Son» Publikum und Medien gleichermassen; der Film wurde von Steven Spielbergs Jury am Ende mit dem Prix du Jury geehrt und hat inzwischen von San Sebastian bis Vancouver Publikumspreise gewonnen - eine universell gültige Geschichte. «Like Father Like Son» ist eine ebenso unterhaltsame wie nachdenklich stimmende Betrachtung dessen, was Eltern sind und was das Elternsein und die Kindheit ausmacht. Im Kern geht Kore-eda dabei vor allem um die Frage, was denn ein Vater ist und was eigentlich eine Familie. Er erzählt aus der heutigen Welt, mitten in einer Grossstadt, die er soweit zurücknimmt, dass seine Figuren glänzen können und uns ihre Geschichte sinnlich und besinnlich berührt. Walter Ruggle
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
2008
Still Walking (2008)
Hirokazu Kore-Eda
Japan
114′
Die Yokoyamas versammeln sich im Gedenken an den Tod von Junpei, dem älteren Bruder, der vor 15 Jahren ertrank, als er einem Jungen im nahe gelegenen Meer das Leben rettete. Der als Arzt pensionierte Vater Shohei trauert immer noch um Junpei, den wunderbaren Jugendlichen und designierten Erben seiner Klinik, während er seinen lebenden Sohn Ryota, einen arbeitslosen Kunstrestaurator, als zweitklassig betrachtet. Hirokazu Kore-eda lässt diesen Konflikt nicht mit lautstarken Konfrontationen aufbrechen, er betrachtet das Seelenleben einer Familie in seinen allerfeinsten Regungen und begrenzt auf einen Zeitraum von 24 Stunden. Sein Film ist ein in sich ruhendes Kleinod über die familiären Beziehungen. ************************ Unter all seinen wunderbaren Filmen ist STILL WALKING vermutlich der persönlichste von Hirokazu Kore-eda. Der Japaner arbeitet seit vielen Jahren konsequent und still, fernab vom Rummel der Filmbranche, an einem Werk, das einige der zentralen Fragen der menschlichen Existenz stellt. Oder besser vielleicht: Das sich behutsam einigen der wichtigsten Fragen des Daseins annähert. Kore-eda kreist das menschliche Sein ein, betrachtet es von verschiedenen Seiten, immer wieder aus der Perspektive seines Endes. Der Tod ist ein Tabu und doch das, was mit Garantie alle irgendwann ereilt, unausweichlich. Von ihm aus lässt sich das Leben abgeschlossen betrachten, von ihm aus können sich so scheinbar einfache wie schwer zu beantwortende Fragen stellen: Was war es denn, das Entscheidende in deinem Leben? In Still Walking blickt Hirokazu Kore-eda ganz einfach hinein in einen Tag einer Familie. Da ereignet sich nichts Spektakuläres, da ist die Sensation in den Zwischentönen, in der einfachen Tatsache zum Beispiel, dass diese Gruppe von Menschen einmal im Jahr zusammenkommt, um an einen Ihrigen zu denken, der früh aus dem Leben scheiden musste. Die Hauptfigur ist der abwesende Sohn, und über ihn ist es präsent: das Leben. Sein Tod weckt es, auch Jahre danach und immer wieder. Kore-eda ist ein Meister im Sichtbarmachen des Unsichtbaren, im Betrachten der kleinen Sensationen, zu denen hier das Zubereiten des Essens gehört, der Zeit, in der nichts geschieht und doch alles ist. Da entfaltet sich seine grosse Kunst, indem er mit den filmischen Grundelementen Raum und Zeit erzählt, eine friedliche und besinnliche Stimmung schafft, uns Raum gibt, darin aufgehoben und geborgen zu sein. Das ist eine Form des Kinos, die uns als Zuschauende zu uns selber finden lässt - über das Betrachten des Anderen. Walter Ruggle
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
2006
Hana (2006)
Hirokazu Kore-Eda
Japan
128′
Es war einmal eine sanft-humorvolle Geschichte aus dem Jahre 1702. Der junge Samurai Aoki Soza hat seinen provinziellen Heimatort verlassen und lebt nun in Japans Hauptstadt Edo, dem heutigen Tokyo, um den Mann zu suchen, der seinen Vater getötet hat. Er wohnt in einem heruntergekom-menen Mietshaus in einem armen Quartier. Seine Nachbarn sind nette Leute, die nicht einmal davon zu träumen wagen, ihrer Situation zu entkommen. Soza freundet sich mit verschiedensten BewohnerInnen an, unter ihnen ein Säufer, ein Möchtegern-Beamter, ein Lumpenhändler, ein Lebemädchen und ein Schreiber. Und er verliebt sich in die schönen Witwe Osae. Seine Aufgabe, den Vater zu rächen, hat er nicht vergessen, aber Osae und ihr Sohn vermitteln ihm ein Gefühl der Wärme und lassen ihn an der Pflicht zum Racheakt zweifeln. Soza mag sich nicht entscheiden, lebt sein Alltagsleben und bringt den Nachbarkindern Mathematik, Lesen und Schreiben bei. Regisseur Hirokazu Kore-eda stellt das Samurai-Genre auf den Kopf. Ein unterhaltsamer und beeindruckender Film über Frieden und Versöhnung.
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
2004
Nobody Knows (2004)
Hirokazu Kore-Eda
Japan
141′
Es war der Film, der in Cannes sämtliche Herzen auf Anhieb erobert hat und die Cinéphilen in den hellsten Tönen schwärmen liess: "Nobody Knows" von Hirokazu Kore-eda. Dabei ist die Geschichte des Films eine denkbar einfache: vier Geschwister, abgeschlossen von der Aussenwelt. Zur Schule gehen sie nicht. Etwas Rätselhaftes umgibt ihr Leben. Eines Tages ist auch die Mutter fort. Und die vier beginnen, auf sich gestellt, inmitten der modernen Welt zu verwildern. Zögerlich verlassen sie ihre Wohnung, und eine magische Odyssee der Weltentdeckung beginnt, voller Nüchternheit und Poesie. Vier Jahreszeiten ziehen vorüber und eine Kindergeschichte, wie man sie selten zu sehen bekommen hat im Kino. "Nobody Knows" ist das, was man als Meisterwerk bezeichnet, ein schlicht grossartiger Film. Hirokazu Kore-eda gehört längst zu den bedeutendsten Regisseuren des Kinos, nicht nur des japanischen. Aber er ist ein Stiller, dessen Geschichten sich auf den ersten Blick stark voneinander unterscheiden und beim zweiten Hinschauen wiederkehrende Themen und Motive offenbaren und eine Stringenz in der Erzählung, die ihresgleichen sucht. Kore-eda ist ein visueller Autor, der den Reichtum der Ausdrucksmöglichkeiten des Kinos kennt und weiss, dass dieser ganz besonders im Stillen ruht. Sein Kino ist denn auch ein geradezu meditatives, das einen mitträgt. Unter den Fragen, die den Japaner interessieren, dominieren die Suche nach dem Greifbaren am Lebenssinn und die Absenz der Väter. Als Dokumentarist hat er unzählige Menschen befragt und porträtiert, die sich mit dem Tod beschäftigt haben, und aus dieser Erfahrung heraus sind so grossartige Filme wie "Maboroshi no hikari" und "After life" entstanden, Filme, in denen das Lebensende Anlass bietet, das Leben zu betrachten und auf seinen Sinn hin abzutasten: Was ist das, was bleibt? Wie wäre es, wenn sich der Mensch zu Lebzeiten um die Pflege dessen, was bleibt, kümmern würde? Mit unendlicher Geduld beobachtet Hirokazu Kore-eda den Alltag von vier allein gelassenen Kindern in einer Grossstadt, in der es alles im Überfluss geben würde. Einem Seismographen gleich registrieren seine Kamera und sein Tongerät die Bewegungen im System der reinen Kinderfamilie. Wir werden Mitbewohnende, dort wo alle Erwachsenen ausgeschlossen bleiben. Wir erleben vier Jahreszeiten einer Kindheit ohne Aufsicht und schauen atemlos zu und mit Herzklopfen. Walter Ruggle
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.
1995
Maboroshi (1995)
Hirokazu Kore-Eda
Japan
109′
Yumiko, eine 25-jährige Frau aus Osaka, heiratet mit Ikuo jenen Mann, den sie als Reinkarnation ihrer Grossmutter wahrnimmt. Sie war gerade zwölf Jahre alt, als diese sich zum Sterben an den Ort ihrer Kindheit aufmachte, und Yumiko sie nicht aufhalten konnte. Zusammen mit Ikuo hat sie einen Sohn, der gerade drei Monate alt ist, als gemeldet wird, dass der Vater sich unter einen Vorortszug gestürzt hätte. Zurück bleibt ein Schuh und das Glöcklein, das die Frau ihrem Geliebten als Schlüsselanhänger geschenkt hatte. Über die Vermittlung einer Nachbarin findet Yumiko fünf Jahre später einen anderen Mann, der seinerseits die Frau verloren hat und mit seiner kleinen Tochter in jenem Fischerdorf am Meer lebt. Kore-eda setzt diesen spärlichen Handlungsfaden in meditativ wirkende Bilder um, in denen die Menschen sich immer wieder in Durchgängen befinden, aus dem Dunkeln auf ein Licht zustreben, wo eine Farbe dominiert: Das Blau. Einem Subplot gleich setzt er den Ton ein, schafft sowohl mit der Musik seines taiwanesischen Komponisten als auch mit ganz alltäglichen Geräuschen Raum. Wie das Licht im Bild scheint der Glocken-Klang im Ton eine Konstante zu schaffen und die Betrachtenden zu führen. Man kann Hirokazu Kore-edas filmische Sprache vergleichen mit älteren asiatischen Regisseuren, etwa in ihrer Beschaulichkeit mit dem Taiwanesen Hou Hsiao-hsien («Der Puppenmeister»). Gleichzeitig ist bei ihm aber auch eine japanische Tradition spürbar, die von Yasujiro Ozu vorgezeichnet ist, zumindest was den Umgang mit den Figuren einer Familie im Cadre des Bildes betrifft. Walter Ruggle
Zu Merkliste hinzugefügt
Von Merkliste entfernt
Die Anfrage ist fehlgeschlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Internet verbunden sind und versuchen Sie es erneut. Falls dies nicht weiterhilft unterstützen wir Sie gerne per e-Mail unter support@filmingo.ch oder telefonisch unter +41 (0)56 430 12 30
Um die Merkliste nutzen zu können, loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich, falls Sie noch kein Konto bei uns haben.