Wsewolod Pudowkin

1926
Mutter (1926)
Wsewolod Pudowkin
Russland
72′
Einer der ekstatischsten unter den "Meilensteinen" des Mediums: Film über die Revolution, der den Film revolutioniert. Die Metastasen der Zarenherrschaft aus der Sicht der kleinen Leute, dem Blick von Ohnmacht und Empörung. Nur dem Buchstaben nach eine "Literaturverfilmung". Tatsächlich etwas, das einzig dem Film offen steht, ihn zugleich neu erfindet. Die Erregung der Kameraposition, die Leidenschaft des Lichts, das Wechselbad der Einstellungsgrößen. Und allem zuvor die zusammenprallenden Bildgedanken, gegen- und auseinander fliegende Bildgefühle der Montage, der "energischste und aufregendste Schritt zur Emanzipation der Kamera, den wir bisher erlebt haben", wie Rudolf Arnheim 1932 befindet. Am Ende verknüpfen sich die Bilder von schmelzendem Eis, aus dem Ufer tretenden Flüssen und demonstrierenden Massen zu einem furiosen Montagestrom. Erwachende Natur, erwachendes Bewusstsein - einer der wildesten Momente aus dem unbändigen Frühling der Kinematographie. (H.T., Filmmuseum Wien)
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