Daniel Schmid

1999
Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz (1999)
Daniel Schmid
Schweiz
109′
Die junge Irina, ein russisches Call Girl, gerät in ein märchenhaftes Alpenland. Dort wächst ihr Kundenkreis mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Militär und Medien. Als Belohnung für ihre Dienste soll sie den begehrten Schweizer Pass erhalten. Aber durch ein Missverständnis löst sie den vor vielen Jahren geplanten Staatsstreich einer vergessenen patriotischen Organisation aus: den Beresina-Alarm. Mit ungeahnten Folgen für sie und die Schweiz.
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1995
The Written Face (1995)
Daniel Schmid
Schweiz
93′
Daniel Schmid geht in seiner Verneigung vor Japan vom Theater aus, dem Ort der Verkleidungen, dem Ort der Masken, dem Ort des Spiels. Wir sehen eine Frauenfigur aus dem Kabuki-Theater, und schon folgt die erste Überraschung: Beim Abschminken kommt unter der Maske ein Mann zum Vorschein. Er heisst Tamasaburo Bando und ist ein Star seines Fachs. Um ihn bewegt sich Schmids Film, von ihm schweift er aus, zu ihm kehrt er zurück. Das Abschminken kommt nicht umsonst vor dem Schminken. Trivial wirkt das Leben, zu dem alles immer wieder zurückkehrt. Entrückt die Kunst, die ein Geheimnis mit Vorteil wahrt. In vier Teilen, die beinahe unmerklich aufeinander folgen, kreist Daniel Schmid das Phänomen Kabuki ein. Erklärt wird es nicht, dafür ausgiebig betrachtet und in der Betrachtung variiert. Der Spiel-Filmer Schmid, der die Magie des Bildes liebt, ist in diesem Dokumentaressay immer spürbar. Er setzt nicht nur die Abschiedszene einer Geisha in Hommage an Kenji Mizoguchi in Szene; er inszeniert auch seine Zeit-Zeuginnen auf der Bühne oder stellt sie in den Brunnen, der fliessend ins Meer übergeht. Die Sprache der Körper ist für ihn wichtiger als die Sprache der Worte. Auch Bando sagt, was er auf der Bühne zeige, sei das, wofür er keine Worte habe. Ehrfürchtig lässt Schmid seine Figuren bei sich selber sein. Und endgültig hat er auch uns verzaubert, wenn die 101-jährige Geisha, die mit 16 angefangen und ihren Beruf 80 Jahre lang ausgeübt hat, ein Lied spielt, sich verneigt und - sich bedankt.
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1992
Zwischensaison (1992)
Daniel Schmid
Schweiz
89′
Unter den Schweizer Filmemachern nimmt der Bündner Daniel Schmid als Fabulierkünstler und Bildermagier eine besondere Stellung ein. In «Hors Saison» entführt er uns ins Berghotel seiner Kindheit, wo ein Hauch von weiter Welt durch Hallen und Gänge weht. Schmid hat einen schönen Teil seiner Kindheit im Hotel in Flims verbracht. Noch einmal taucht er ein in jene Zeit und entführt uns auf eine Reise, die er Valentin als sein Alter Ego antreten lässt. Schmids Reise in die Vergangenheit ist eine Reise durch ein fellineskes Figurenkabinett zum einen, eine Reise hin zum offenen, weiten Meer zum anderen. «Mich interessiert nur ein Kino», hat Schmid einmal gesagt, «das vom Schauen des Zuschauers lebt: Der Film, den er sich selbst aus dem Ozean der mehr oder weniger bedeutungsvollen Informationen schafft, welche wir ihm vor Augen führen.» «Hors Saison» führt uns seine Kindheitswelt im Hotel der Zwischensaison vor Augen, zeigt uns Figuren, die das Hotel bevölkerten und die kindliche Phantasie anregten. Anders als in seinen früheren Filmen (und anders als es Fellini tut, dem Schmid über seine Schwester Maddalena in der Rolle der Grossmutter eine deutliche Referenz erweist), taucht er nicht einfach ein und schwelgt in Bildern. Er arbeitet vielmehr mit einer Gegenwartsebene, von der aus er zurückblendet, auf die er immer wieder auftaucht, als müsste er Luft holen und könnte sich unter Wasser nicht mindestens so frei bewegen wie darüber. Seine Stärke sind die zurückerträumten Momente wie die Begegnung am Kiosk von Fräulein Gabriel, er frönt seinem Hang zum Surrealen mit dem Himmel im Hotel, wenn er eine Anekdote wie jene vom Kuss der unsterblichen Sarah Bernhardt in Szene setzt, als hätte die Stummfilmzeit ihren Höhepunkt verpasst. Da zaubert der Bündner, da verzaubert er uns. Wenn Ingrid Caven schliesslich, mit ihrem undurchsichtigen Kirschaugen-Blick und dem himbeerroten Herzmund wie ein geweckter Stummfilmstar in einer anderen Zeit zu singen beginnt, so sind die Träume angeregt, taucht man mit in diesem Meer der Erinnerungen, das in den Bündner Bergen von Capri bis an den Titicacasee reicht.
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1974
La Paloma (1974)
Daniel Schmid
Schweiz
109′
Eine Nachtklubsängerin (Ingrid Caven) wird von einem reichen Grafen abgöttisch geliebt. Als sie tödlich erkrankt, reist er mit ihr in die luxuriösesten Sanatorien Europas, wo sie bald wieder gesund wird und sich verliebt – nicht in ihn, aber in seine absolute Leidenschaft für sie. Als der Freund des Grafen auftaucht, gerät alles ins Wanken. Eine exzessive Film-Oper, welche die Fiktion in ihrer schönsten Form aufleben lässt.
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1972
Heute Nacht oder nie (1972)
Daniel Schmid
Schweiz
82′
Eine reiche Dame veranstaltet alljährlich eine Soirée für ihre Dienerschaft, an der die Rollen getauscht werden: Die Bediensteten lassen sich von den Herrschaften bedienen. Im Verlauf des Abends werden die Dienerinnen und Diener zur Rebellion aufgerufen – doch sie halten dies bloss für eine komödiantische Einlage. Satire und opernhaft-exaltiert gestaltetes Lehrstück über die Klassenstände.
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