May Spils

1967
Zur Sache, Schätzchen (1967)
May Spils
Deutschland
79′
Die zum Kultfilm avancierte Komödie war 1968 der Überraschungshit an den Kinokassen. Mit 26 Jahren präsentierte May Spils dem staunend-amüsierten Publikum als erste deutsche Regisseurin der Nachkriegsgeneration eine Komödie, die frech und frisch den Zeitgeist traf und lange mitbestimmte. Werner Enke verkörpert sein Alter Ego, den verschlafen-dynamischen Nichtstuer Martin, der die Welt mit pseudophilosophischen Sprüchen beglückt und in den Tag hinein lebt, wenn nicht gerade Polizisten und andere Zeitgenossen verärgert werden. «Es wird böse enden...» ist Martins Devise. Aber dann wirbelt die Begegnung mit Barbara (Uschi Glas), der wohlbehüteten Tochter aus gutbürgerlichem Hause, mit der «man so schön fummeln kann», sein Leben fröhlich durcheinander. «Zur Sache Schätzchen» – ein Film, der schnell zur Sache kommt, lautete damals der Werbespruch. Während der deutsche Film nach Tiefsinn suchte, wollte May Spils einfach unterhaltend, komisch und dennoch intelligent ihre Geschichte erzählen, die heute einen schönen Einblick bietet in die Zeit um 1968.
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