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The Train of Salt and Sugar

Licínio Azevedo, Mosambik, 2016

In Mosambik ist Ende der 1980er Jahre ein militärisch bewachter Zug unterwegs auf der Strecke zwischen Nampula und Malawi. Die Fahrgäste sind bereit, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um ein paar Salzsäcke gegen Zucker einzutauschen. Licínio Azevedo erzählt in seinem auf der Piazza Grande in Locarno uraufgeführten Spielfilm Geschichten, die das Leben in und um den Zug schreibt. Eine Art Stagecoach in Afrika.

Mariamu, eine Vielreisende, ist unterwegs mit ihrer Freundin Rosa, einer Krankenschwester, die auf dem Weg in ihr neues Spital ist. Schützend dabei sind Leutnant Taiar, der die Realität nur aus seinem Militäralltag kennt, und der Soldat Salomão, mit dem Taiar nicht auskommt. Unter Gewehrkugeln und Gelächter werden Geschichten von Liebe und Krieg erzählt, während der Zug sich der nächsten Station nähert. Der Film The Train of Salt and Sugar spielt vor dem Hintergrund einer völlig zusammengebrochenen Versorgung inmitten einer Bürgerkriegssituation. Um das Überleben ihrer Familien zu sichern, haben Frauen einen informellen Handel und ein Netz im grenzüberschreitenden Güterverkehr mit dem Nachbarland Malawi aufgebaut.
In Mosambik ist Ende der 1980er Jahre ein militärisch bewachter Zug unterwegs auf der Strecke zwischen Nampula und Malawi. Die Fahrgäste sind bereit, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um ein paar Salzsäcke gegen Zucker einzutauschen. Licínio Azevedo erzählt in seinem auf der Piazza Grande in Locarno uraufgeführten Spielfilm Geschichten, die das Leben in und um den Zug schreibt. Eine Art Stagecoach in Afrika.

Mariamu, eine Vielreisende, ist unterwegs mit ihrer Freundin Rosa, einer Krankenschwester, die auf dem Weg in ihr neues Spital ist. Schützend dabei sind Leutnant Taiar, der die Realität nur aus seinem Militäralltag kennt, und der Soldat Salomão, mit dem Taiar nicht auskommt. Unter Gewehrkugeln und Gelächter werden Geschichten von Liebe und Krieg erzählt, während der Zug sich der nächsten Station nähert. Der Film The Train of Salt and Sugar spielt vor dem Hintergrund einer völlig zusammengebrochenen Versorgung inmitten einer Bürgerkriegssituation. Um das Überleben ihrer Familien zu sichern, haben Frauen einen informellen Handel und ein Netz im grenzüberschreitenden Güterverkehr mit dem Nachbarland Malawi aufgebaut. Bilder von kargen Landschaften und durchlöcherten Bahnhöfen überlagern sich mit den Geschichten, die die Frauen über Leben und Krieg erzählen. Politische Maximen entpuppen sich als Willkür.

Licínio Azevedo hat seinen in die Landschaft hinein choreografierten Spielfilm bewusst im Genre des Westerns gehalten. Hier sind krasse Milieuschilderungen erlaubt, können Situationen hervorgehoben werden, lässt sich auch die Vorbereitung einer Handlung in Details atmosphärisch dicht zeigen. Die Figuren bewegen sich in einer Atmosphäre der Bedrohung. Mühe und Schrecken, Erleichterungen und lockere Momente sorgen auf der Reise voller technischer Pannen und Attacken für ein Wechselbad der Gefühle. Aussen und Innen gehen ineinander über und beeinflussen sich wechselseitig, Innen- und Aussenansicht weiten die Wahrnehmung aufs Geschehen an dem an sich geschlossenen und doch sich bewegenden Ort.
Dauer
92 Minuten
Sprache
OV Portugiesisch
Untertitel
Deutsch, Französisch
Video-Qualität
720p
Verfügbarkeit
Schweiz, Österreich, Liechtenstein
Virgem Margarida
Licínio Azevedo
Mosambik
87′
Im Jahr 1975 erlebt Mozambique (heute: Mosambik) eine Art Wiedergeburt. Die Revolution hat das Land befreit, in den Strassen von Maputo werden Prostituierte eingesammelt und in ein Erziehungslager draussen im Land gebracht. Die Revolution will aus ihnen die "neuen Frauen" schaffen. Margarida ist ein 16-jähriges Mädchen vom Dorf, das versehentlich mitgenommen wurde. Es ist seine Geschichte, die wir erfahren und die Geschichte einer Gruppe von Frauen, die allmählich begreifen, dass die Revolution tatsächlich ihre Freiheit bedeutet, aber eine andere.
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