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Centaur

Aktan Abdykalykow - Arym Kubat, Kirgisistan, 2017

Der Kirgise Aktan Arym Kubat hat uns bereits mit Filmen wie Beshkempir oder The Light Thief verzückt. Hier erzählt er die Geschichte eines Mannes, der ein friedliches Leben in der Bergwelt Kirgisistans lebt und dennoch spürt, wie die Zeiten sich ändern. Pferde verleihen ihm Flügel, und weil die stolzen Tiere heute immer mehr Handelsobjekte sind, klaut er ab und zu eines - nicht um Geld zu machen, nein: um gemeinsam die Freiheit zu träumen.

Ein Pferdedieb geht um am Rande von Bischkek, hoch oben in den Bergregionen der Hauptstadt Kirgisistans. Sonst passiert nicht viel in der kleinen Gemeinde, die doch so gross ist, dass sie einmal ein Kino besass. Dort öffneten Geschichten vom Krieg in Afghanistan, indische Bollywood-Märchen oder die Filme von Tolomush Okeyev aus der ehemaligen Sowjetunion Fenster zur Welt. Der frühere Filmvorführer Centaur lebt nach wie vor hier mit seiner gehörlosen Frau und dem kleinen Sohn. Doch sein friedliches Leben scheint zunehmend von Missgunst und Intrigen anderer bestimmt.

Centaur, gespielt vom Regisseur Aktan Arym Kubat selber, glaubt, dass das Volk der Kirgisen von den Zentauren abstammt, jenen mythologischen Mischwesen aus Pferd und Mensch, und dass die Pferde «die Flügel des Menschen» seien. In ruhigen Bildern und verschmitztem Spiel erzählt der kirgisische Regisseur seine allegorische Geschichte über das Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur zwischen Glauben und Aberglauben, Moderne und Tradition. Das hat etwas Befreiendes, wohltuend Leichtes.
Der Kirgise Aktan Arym Kubat hat uns bereits mit Filmen wie Beshkempir oder The Light Thief verzückt. Hier erzählt er die Geschichte eines Mannes, der ein friedliches Leben in der Bergwelt Kirgisistans lebt und dennoch spürt, wie die Zeiten sich ändern. Pferde verleihen ihm Flügel, und weil die stolzen Tiere heute immer mehr Handelsobjekte sind, klaut er ab und zu eines - nicht um Geld zu machen, nein: um gemeinsam die Freiheit zu träumen.

Ein Pferdedieb geht um am Rande von Bischkek, hoch oben in den Bergregionen der Hauptstadt Kirgisistans. Sonst passiert nicht viel in der kleinen Gemeinde, die doch so gross ist, dass sie einmal ein Kino besass. Dort öffneten Geschichten vom Krieg in Afghanistan, indische Bollywood-Märchen oder die Filme von Tolomush Okeyev aus der ehemaligen Sowjetunion Fenster zur Welt. Der frühere Filmvorführer Centaur lebt nach wie vor hier mit seiner gehörlosen Frau und dem kleinen Sohn. Doch sein friedliches Leben scheint zunehmend von Missgunst und Intrigen anderer bestimmt.

Centaur, gespielt vom Regisseur Aktan Arym Kubat selber, glaubt, dass das Volk der Kirgisen von den Zentauren abstammt, jenen mythologischen Mischwesen aus Pferd und Mensch, und dass die Pferde «die Flügel des Menschen» seien. In ruhigen Bildern und verschmitztem Spiel erzählt der kirgisische Regisseur seine allegorische Geschichte über das Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur zwischen Glauben und Aberglauben, Moderne und Tradition. Das hat etwas Befreiendes, wohltuend Leichtes.
Dauer
89 Minuten
Sprache
OV Kirgisisch
Untertitel
Deutsch, Französisch, Englisch
Video-Qualität
1080p
Verfügbarkeit
Schweiz, Liechtenstein
The Light Thief - Der Dieb des Lichts
Aktan Abdykalykow - Arym Kubat
Kirgisistan
79′
Alle nennen ihn nur Svet-Ake (Herr Licht). Er ist der Elektriker des Orts, aber für viel mehr als nur für den Strom zuständig. Die Leute rufen den hilfsbereiten Mann zur Lösung der unterschiedlichsten Probleme, angefangen beim elektrischen Kurzschluss bis hin zum Beziehungskurzschluss. Egal, ob es die sind, die die ganze Energie einer Stadt kontrollieren wollen, oder jene, denen die Energie zum Leben fehlt: Svet-Ake ist immer zur Stelle mit praktischer Hilfe und Rat - auch wenn er mitunter das Gesetz arg strapazieren muss. Da wird aus schierem Mitleid auch mal ein Stromzähler rückwärts eingestellt, so dass der bedürftige Benutzer statt der hohen Stromrechnung eine Gutschrift vom Elektrizitätswerk ausbezahlt bekommt. Doch Gutherzigkeit wird in einem Land, das mitten im politischen Umbruch steckt, nicht automatisch belohnt. Aktan Arym Kubat beschreibt in «Svet-Ake» auf vergnüglich lockere Art den Alltag im unabhängig gewordenen Kirgisistan und zeigt, dass die Menschen auch lernen müssen, mit der Freiheit umzugehen. Weil er sich selber dabei nicht ausnehmen will, spielt der Regisseur die Hauptrolle gleich selber.
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Heavenly Nomadic - Nomaden des Himmels
Mirlan Abdykalykow
Kirgisistan
81′
Eine Nomadenfamilie lebt mit ihren Pferden in der berauschenden Natur Kirgistans. Schaiyrs Mann ist vor Jahren im nahen Fluss ertrunken. Eine neue Liebe bahnt sich an, als der Meteorologe Jermek seine Mess-Station neben Schaiyrs Zuhause aufbaut. Erzählt im sanften Rhythmus des Nomadenlebens, nimmt uns Regisseur Mirlan Abdykalykow mit auf eine Zeitreise in das so leicht verwundbare Herz einer Familie und hinein in die traumhafte Natur. Die Schönheit der Natur Es gibt immer noch Orte auf dieser Welt, wo die Menschen in Harmonie mit Natur und Naturmythologien leben. Die Nomadenfamilie von Schaiyr lebt glücklich mit ihren Pferden in den kirgisischen Bergen, frei von den Bedürfnissen, die die moderne Bequemlichkeit uns vorgibt. In der Welt der 7-jährigen Enkelin Umsunai ist die Wirklichkeit mit den Legenden der sie umgebenden Natur fest verwoben, das schenkt ihr die Mittel, der Trauer um ihren verstorbenen Vater zu begegnen. Sie glaubt fest daran, dass er - wie es in einer der schönsten Legenden erzählt wird - in einen Steinkauz verwandelt wurde, der seine Kreise über den Gipfeln zieht. Als ihr Bruder aus der Stadt zurückkehrt, saugt sie gierig Einzelheiten aus dem urbanen Studentenleben auf. In den Ohren der Grosseltern scheinen diese Geschichten Vorboten einer Entfremdung zu sein. Als sie sich neu verliebt, kann sich auch Umsunais Mutter Schaiyr kaum vorstellen, diese Welt der Stille zurückzulassen. Für das in die Jahre gekommene Hirtenpaar wirkt das Baugerät, das auf den Wiesen auftaucht, wie ein dunkles Omen. Mit jedem Stück Natur, das langsam verschwindet, scheint sich auch ein Stück ihrer Seele zu verflüchtigen. Mirlan Abdykalykow wurde 1982 geboren und ist seit seinem achten Lebensjahr auch in der Filmlandschaft zu Hause. In drei Filmen, bei denen sein Vater Aktan Regie führte, spielte er die Hauptrolle, darunter in Beshkempir (Der Adoptivsohn), den trigon-film im Kino und auf DVD herausgebracht hat. Mirlan Abdykalykow bietet uns hier eine poesievolle Ode an die Schönheit der Natur und besticht in der sanften Erzählweise.
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