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Teza

Haile Gerima, Äthiopien, 2008

Nachdem Anberber einige Jahre in Deutschland Medizin studiert hat, kehrt er nach Äthiopien zurück und findet das Land seiner Kindheit in Aufruhr. Sein Traum, das Gelernte in Äthiopien anzuwenden, ist durch die Junta Mengistus in Frage gestellt, weil diese die Intellektuellen für ihre politischen Ziele missbrauchen will. Erinnerungen aus der Kindheit tauchen auf, ganz besonders, nachdem Anberber nach einer weiteren Abwesenheit mit einer Verletzung heimkehrt. Eine beeindruckende Reise durch die Zeiten.

Der in den USA lebende Äthiopier Haile Gerima, Filmemacher und Philosoph, erzählt in seinem Spielfilm Teza bis zu einem gewissen Grad auch seine eigene Geschichte, wenn er den jungen Anberber seine Heimat verlassen lässt, um in Europa zu studieren. Für Gerima waren es die USA, aber das Unterwegssein, das Heimkehren, das Fremdsein hüben wie drüben, das kennt er selber bestens. Aus den USA heraus lässt sich ein kompromissloser Film wie dieser nicht finanzieren, also stützte sich Gerima auf einen deutschen Produzenten und siedelte einen Teil der Geschichte in Deutschland an. Das Land der Fremde kann an vielen Orten sein.
Nachdem Anberber einige Jahre in Deutschland Medizin studiert hat, kehrt er nach Äthiopien zurück und findet das Land seiner Kindheit in Aufruhr. Sein Traum, das Gelernte in Äthiopien anzuwenden, ist durch die Junta Mengistus in Frage gestellt, weil diese die Intellektuellen für ihre politischen Ziele missbrauchen will. Erinnerungen aus der Kindheit tauchen auf, ganz besonders, nachdem Anberber nach einer weiteren Abwesenheit mit einer Verletzung heimkehrt. Eine beeindruckende Reise durch die Zeiten.

Der in den USA lebende Äthiopier Haile Gerima, Filmemacher und Philosoph, erzählt in seinem Spielfilm Teza bis zu einem gewissen Grad auch seine eigene Geschichte, wenn er den jungen Anberber seine Heimat verlassen lässt, um in Europa zu studieren. Für Gerima waren es die USA, aber das Unterwegssein, das Heimkehren, das Fremdsein hüben wie drüben, das kennt er selber bestens. Aus den USA heraus lässt sich ein kompromissloser Film wie dieser nicht finanzieren, also stützte sich Gerima auf einen deutschen Produzenten und siedelte einen Teil der Geschichte in Deutschland an. Das Land der Fremde kann an vielen Orten sein.

In Teza betrachtet Haile Germia am Schicksal von Anberber die jüngere Geschichte seiner Heimat aber auch das menschliche Drama, das sich in dieser Geschichte abspielt. Der Film vereint die Erfahrungen einer ganzen Generation, in der viele Hoffnungen zerstört worden waren. Äthiopien durchlebte nach der Regierung von Haile Selassie in den 1970er Jahren eine äusserst turbulente Phase, in der Fundamentalismus mit kommunistischer Eti-kette das Land terrorisierte und verfolgt wur-de, wer nicht linientreu nickte. Teza führt uns in Rückblenden in verschiedene Zeiten im Leben seiner Hauptfigur vor Augen, wie leicht der Mensch von Ideologen vergessen wird, wie sich Mechanismen wiederholen, wie rasch einer fremd sein kann in seiner eigenen Um-gebung und wie schwierig der Alltag in einem von Vorurteilen geprägten Umfeld ist, egal wo auf der Welt. Eingebettet in archaische Landschaften Äthiopiens klammert Haile Gerima den Schmerz nicht aus, den die Menschen da durchlebt haben. Die grosse Geschichte kümmert sich nicht um die kleinen (Lebens)-Ge-schichten, aber sie sind das, was wir alle durchleben. Einer der eindrücklichsten Filme aus Afrika und ein Film auch über Europa.
Walter Ruggle
Dauer
133 Minuten
Sprache
OV Amharisch/Deutsch/Englisch
Untertitel
Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch
Video-Qualität
480p
Verfügbarkeit
Schweiz, Österreich, Liechtenstein
Sankofa (1993)
Haile Gerima
Burkina Faso
119′
Mona ist ein Model, das seine schwarze Hautfarbe zu vermarkten weiss. An der ghanesischen Küste posiert die schwarze Schönheit mit der blonden Perücke am Strand genau vor jener Festung, wo bis ins 19.Jahrhundert hinein Tausende von afrikanischen Sklaven gefoltert, vergewaltigt und verschleppt wurden. Sankofa, ein afrikanischer Trommler singt dort die ewige Totenklage, und Mona gerät in seinen Bann. Als Mona zögerlich die Kellerverliese der alten Festung betritt, werden die Geister, die Sankofa beschworen hat, wieder zum Leben erweckt. Mona gerät in den Strudel der Geschichte ihrer Mütter und Väter und wird als Shola auf einer Zuckerrohrplantage in Jamaika wieder lebendig. Als privilegierte Haussklavin hat Shola einen schweren Weg vor sich, bis sie sich zu ihrer schwarzen Identität bekennen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen kann. Sankofa ist ein Begriff aus der Akan-Sprache und bedeutet: "In seine Vergangenheit zurückkehren, sie dem Vergessen entreißen und sich der Zukunft zuwenden". Das ist der schwierige Weg, den Mona als Shola stellvertretend für eine ganze Generation schwarzer Amerikaner antritt, die den Bezug zu ihrer eigenen Geschichte zu verloren haben scheint.
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Lamb
Yared Zeleke
Äthiopien
94′
Der neunjährige Ephraim hat seine Mutter verloren und wird vom Vater zu Verwandten auf einen entlegenen Hof gebracht. Sein bester Freund Chuni ist ein Lamm, mit dem er herumzieht. Von Heimweh geplagt, versucht der Junge, für sich und sein Schaf eine Fahrkarte zu ersparen. Dabei hilft ihm die rebellische Tsion, die auch weg möchte von hier. Die anrührende Geschichte erzählt vom Weg eines Jungen und eines Lamms in ihre Freiheit. Das Lamm Chuni ist für Ephraim so etwas wie ein Teddybär, einfach lebendiger. Die beiden leben in der vulkanischen Natur Äthiopiens, in einer grünen und traumhaft schönen Berglandschaft. Atemberaubend ist die Aussicht, die der Junge von der Spitze jenes Berges geniesst, der in einer verbotenen Zone liegt und ihn allein schon deshalb anzieht. Der Vater ist abwesend, dem Onkel gefällt es nicht, dass Ephraim lieber kocht, als Ochsen durch den Acker peitscht. Kochen sei Mädchensache, bekommt er zu hören. Der äthiopische Filmemacher Yared Zeleke hat seinen Erstling in starken Aufnahmen gestaltet, die die Verlorenheit genauso zeigen wie die Geborgenheit; sie sind einander nah. In der Natur erleben wir Ephraim glücklich und bei sich selbst. Eines der stärksten Bilder dafür ist jenes, das den Jungen in einem verschlungenen Baumlabyrinth zeigt, verloren und behütet in einem. Es ist ein Ort, an den er wiederkehrt im Verlauf des Films, an dem er auch den Wandel vollzieht, eingeschlafen ist im Schoss der Natur, erwacht im Bewusstsein, dass er nicht allein ist. Ephraim durchlebt die Entwicklung vom Buben zum Mann und begreift dabei, dass er sein Lamm mit der kleinen Herde ziehen lassen muss, damit es glücklich ist. Ganz wichtig auf dem Weg dahin ist Tsion, jenes Mädchen im üppigsten Teenageralter, das den weiblichen Gegenpart zu Ephraim einnimmt. Während er gerne auf den Markt geht und kocht, liest sie Zeitungen und widerspricht. Yared Zeleke betrachtet die gesellschaftlichen Vorstellungen, mit denen Kinder konfrontiert sind, behutsam. Er zeichnet nach, wie Lebewesen nach Freiheit streben. In dem Moment, in dem Ephraim seine eigene Situation akzeptieren kann, schenkt er dem Lamm die Freiheit und gewinnt sie selber mit.
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