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A Touch Of Zen

King Hu, Taiwan, 1971

Der junge Ku Shen Chai ist ein Künstler im China der Ming-Dynastie. Er lebt nahe einer verlassenen Festung, in der es spuken soll. Mysteriöse Geräusche locken ihn an, und er trifft auf die bildhübsche Yang Hui Ching, die da mir ihrer Mutter lebt. Der märchenhafte Spielfilm ist das stilbildende Meisterwerk des Wuxia-Genres, Vorbild von späteren Erfolgen wie «Crouching Tiger, Hidden Dragon» von Ang Lee.
Der junge Ku Shen Chai ist ein Künstler im China der Ming-Dynastie. Er lebt nahe einer verlassenen Festung, in der es spuken soll. Mysteriöse Geräusche locken ihn an, und er trifft auf die bildhübsche Yang Hui Ching, die da mir ihrer Mutter lebt. Der märchenhafte Spielfilm ist das stilbildende Meisterwerk des Wuxia-Genres, Vorbild von späteren Erfolgen wie «Crouching Tiger, Hidden Dragon» von Ang Lee.
Dauer
179 Minuten
Sprache
OV Mandarin
Untertitel
Deutsch fix
Video-Qualität
720p
Verfügbarkeit
Schweiz, Liechtenstein
Dragon Inn (1971)
King Hu
Taiwan
116′
Nach einer erfolgreichen Intrige wird General Yu von seinem politischen Gegner Obereunuch Zhao hingerichtet und seine Kinder aus China verbannt. Doch die Kinder des Generals sind dem Obereunuchen Zhao ein Dorn im Auge und daher setzt er alles daran, sie auf ihrem Weg ins Exil umzubringen. An der einsamen Herberge zum Drachentor legt er einen Hinterhalt. Doch die treuen Gefolgsleute des gemeuchelten Generals eilen den Kindern zur Hilfe. Es entfesselt sich ein Kampf um Leben und Tod.
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Au revoir Taipei
Arvin Chen
Taiwan
81′
Kann junges Kino schön sein! Arvin Chen heisst die Entdeckung des Jahres. Er erzählt von Kai, der halbe Nächte in einer Buchhandlung in Taiwans Hauptstadt Taipeh verbringt, ohne etwas zu kaufen. Er schmökert dort in Französischbüchern, um die Sprache zu lernen, denn seine Freundin ist nach Paris gezogen. "Sans vous, Taipei est très triste." Ohne sie sei es einfach traurig hier. Doch dann bietet ihm ein netter alter Gangster aus der Nachbarschaft ein Ticket nach Paris gegen einen "Kurierdienst" an. Und schon ist fertig Traurigkeit, denn nun beginnt eine Komödie, die von einer Frische, von einem Einfallsreichtum, von Bildwitz und von einer umwerfenden Lakonik ist, wie man sie seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat. Im Forum Berlin war der Saal aus dem Häuschen. Die Szenerie ist bevölkert von zwei Freunden, einer Buchhändlerin, einer Handvoll Möchtegern-Ganoven in orangefarbenen Anzügen, denen alles, was sie anpacken, zwei Nummern zu gross ist - nicht zu vergessen ein Polizist mit aufgewühltem Liebesleben. Auch Kai entdeckt die Liebe und die Tatsache, dass das Gute oft so nah liegt. Ein Traum von schrägem Film, der mit trockenem Humor und immer wieder neuen Überraschungen begeistert.
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Yi Yi (2000)
Edward Yang
Taiwan
173′
NJ ist ein Mann mitte vierzig, verheiratet, Vater zweier Kinder, erfolgreich im Beruf und doch irgendwie nicht mehr glücklich mit sich und dem Leben. Am Rand der Hochzeit seines Schwagers trifft er seinen Jugendschwarm wieder und macht wenig später mit der Frau seiner frühsten Träume ab. Zu Hause liegt derweil die Schwiegermutter im Koma. Mit schlafwandlerischer Sicherheit geleitet uns NJs achtjähriger Sohn Yang-Yang durch den Familienalltag, lässt uns ungeahnte Dinge entdecken, stellt entscheidende Fragen und überrascht uns immer wieder mit seinen Wasserexperimenten. Die ältere Schwester ist es, die erste Liebeserfahrungen sammelt und lernt, dass man das Glück nicht erzwingen kann. In Yi Yi finden wir Spiegelungen des Lebens, die uns so vertraut vorkommen, in denen wir doch wieder und wieder neue Facetten entdecken. Edward Yang Opus magnum ist ein irrwitziges und mitfühlendes Generationen-Porträt einer gutsituierten taiwanesischen Familie. Was für eine Freude, diese Filmperle restauriert (wieder) zu sehen!
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Flowers of Shanghai (1998)
Hsiao-hsien Hou
Taiwan
114′
Das Shanghai des späten 19. Jahrhunderts ist in mehrere ausländische Konzessionen aufgeteilt. In der britischen Konzession gibt es mehrere «Blumenhäuser», wie die Luxushäuser genannt werden, die der männlichen Elite vorbehalten sind. Da Bordelle für chinesische Würdenträger verboten sind, sind diese Häuser die einzigen, die diese Männer besuchen können. Sie bilden eine geschlossene Welt, die ihre eigenen Riten, Gewohnheiten und sogar ihre eigene Sprache hat. Man kommt hierher, um zu essen, Opium zu rauchen, Mahjong zu spielen und sich zu amüsieren, aber auch, um die Kurtisanen zu treffen. Die Frauen, die dort arbeiten, werden «die Blumen von Shanghai» genannt. Das asiatische Kino hat sich immer wieder mit Bordellen befasst, um über die Stellung der Frau in der Gesellschaft zu reden wie Kenji Mizoguchi oder die körperliche Liebe radikal zu denken wie Nagisa Oshima. Zwischen zwei Filmen über die taiwanesische Jugend, «Goodbye South, Goodbye» und «Millennium Mambo», inszenierte Hou Hsiao-hsien stil- und epochenbewusst dieses Gemälde mit dem Titel «Flowers of Shanghai». Plansequenzen mit fliessenden Kamerabewegungen zeigen in opiumgeschwängerter Atmosphäre das Schicksal von fünf Prostituierten. Die Frauen sind der männlichen Willkür schutzlos ausgeliefert und machen dennoch klar, dass die Gegenwelt der Bordelle für die Mannsbilder kein Ausweg, eher eine Sackgasse darstellt.
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Goodbye South, Goodbye (1996)
Hsiao-hsien Hou
Taiwan
112′
Wie soll einer die Gegenwart filmen? Mit seinem zwölften Spielfilm «Haonan haonu» (Gute Männer, gute Frauen) hatte Hou Hsiao-Hsien nach «Stadt der Trauer» und «Der Puppenspieler» seine historische Trilogie abgeschlossen, die der 1947 in Meixan auf dem chinesischen Festland geborene Filmemacher über China gestaltet hat. Schon damals war er in der Gegenwart angelangt, aus der heraus er dann seinen Film «Goodbye South, Goodbye» gestaltete. Im Sinn von Direktheit, die für den Meister nicht nur des taiwanesischen Kinos eine treibende Kraft darstellt. Hou fordert uns als Zuschauende zum aktiven Mit-Sehen heraus, seit seinen allerersten Arbeiten anfangs der 80er Jahre. Geschichten, sagt der Chinese, würden ihn langweilen. Momente sind das, was ihn interessiert. Vergleichbar mit einem Maler setzt er auf in sich ruhende Bilder, die den Zustand der Bewegung erst im Betrachten erlangen. Nicht umsonst ist die lange Einstellung eines von Hous Stilelementen, war die statische Kamera bislang seine bevorzugte Aufnahmeweise. Kao ist 37-jährig. Er sitzt im Zug nach Ping Chi, wo er an einem zehntägigen Spiel teilnehmen will. Der Vater stammt aus Schanghai - die Figuren in Hous Filmen widerspiegeln immer wieder die historisch bedingte Durchmischung der Bevölkerung auf der Insel, die Tatsache, dass die Wurzeln der Familien oft anderswo sind. Kao mischt sich überall ein, ohne wirklich teilzunehmen. Die Familie seiner Freundin Ying stammt aus Seschuan und sie lebt mit ihrer kleinen Tochter und der verwitweten Mutter zusammen. Flat Head ist Südtaiwanese - der Süden steht für ein wärmeres Klima -, und seine Freundin Pletzel arbeitet im Nachtclub; sie ist ein Relikt der X-Generation. Hsi schliesslich stammt aus Zentraltaiwan und war mit dem toten Bruder von Kao befreundet. Aus dem Leben dieser Gruppe junger oder jung gebliebener Menschen skizziert Hou Hsiao-Hsien Szenen, die er fragmentarisch zu einem Ganzen zusammenfügt. Da gibt es weniger eine Handlung als eine Bewegung, und die Bewegung ist die der ständigen Flucht. Hou setzt auf einen beobachtenden Realismus, arbeitet in langen Einstellungen, die selbst die Abwesenheit von Aktion dokumentieren. Denn viel passiert in seinem Film nicht. Aber just diesen Stillstand in der Bewegung hat er in Zelluloid gebrannt. Die Figuren sind zwar unterwegs, aber sie kommen nicht an. Die Härte, ja Brutalität im geldgetriebenen Alltag der späten neunziger Jahre sind zumeist indirekt sichtbar, die Menschen sind Getriebene, die oft genug nicht Herr der Lage sein können. «Goodbye South, Goodbye» ist ein konsequent befremdlich gestalteter Film aus einer Zeit und einer Welt, in der man mit dem Handy Verbindung zum anderen aufnimmt und sich eine der Figuren alles sagend fragt: «Wie kann ich über die Zukunft reden?» Walter Ruggle
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