Sorry, Baby

Agnes, einst eine herausragende Studentin und inzwischen Juniorprofessorin an ihrer Uni in Massachusetts, führt ein zurückgezogenes Leben im ländlichen New England. Sie und ihr Nachbar sind sich nähergekommen, aber richtig verstanden fühlt sie sich nur von ihrer besten Freundin und ehemaligen Mitbewohnerin Lydie, die in New York lebt und sie ab und zu besucht. Denn Agnes kämpft seit Jahren mit den traumatischen Folgen eines Übergriffs ihres damaligen akademischen Mentors. In fünf Kapiteln begleitet der Film Agnes durch drei entscheidende Jahre ihres Lebens.

Eva Victors bemerkenswertes Regiedebüt war am Sundance Film Festival ein Durchbruch. Erfrischend ehrlich und schonungslos, doch zugleich einfühlsam und leichtfüssig findet Eva Victor einen neuen Weg, wie man Geschichten über Traumata erzählen kann. Die Regisseurin selbst brilliert in der Hauptrolle mit ihrer subtilen, humorvollen Darstellung. Ein tiefgründiger und bewegender Film über Heilung, Freundschaft und Selbstfindung.