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Transit

Christian Petzold, Deutschland, 2018

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Der Roman «Transit» von Anna Seghers ist die Basis dieses Films, in dem Christian Petzold die Geschichte von damals im Heute spielen lässt, ohne daraus das geringste Aufsehen zu machen. Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg, ein deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat: Ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft.

In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Ein Visum für eines der möglichen Aufnahmeländer wird gebraucht, zudem Transitvisa und die Tickets für die Schiffspassage. Das alles ist rar. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an.

Er taucht ein in die ungefähre Existenz des Transits. Flüchtlingsgespräche in den Korridoren des kleinen Hotels, der Konsulate, in den Cafés und Bars am Hafen. Er freundet sich mit Driss an, dem Sohn seines auf der Flucht gestorbenen Genossen Heinz.
Der Roman «Transit» von Anna Seghers ist die Basis dieses Films, in dem Christian Petzold die Geschichte von damals im Heute spielen lässt, ohne daraus das geringste Aufsehen zu machen. Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg, ein deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat: Ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft.

In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Ein Visum für eines der möglichen Aufnahmeländer wird gebraucht, zudem Transitvisa und die Tickets für die Schiffspassage. Das alles ist rar. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an.

Er taucht ein in die ungefähre Existenz des Transits. Flüchtlingsgespräche in den Korridoren des kleinen Hotels, der Konsulate, in den Cafés und Bars am Hafen. Er freundet sich mit Driss an, dem Sohn seines auf der Flucht gestorbenen Genossen Heinz. Wozu weiterreisen? Lässt sich anderswo ein neues Leben beginnen? In der atemberaubenden, fast schwebenden Begegnung des historischen Stoffs mit der Gegenwart des heutigen Marseille erzählt Christian Petzold die Geschichte einer Liebe zwischen Flucht, Exil und der Sehnsucht nach einem Ort, der ein Zuhause ist. In der Hauptrolle spielt Franz Rogowski.

In der FAZ hat Andreas Kilb zur Kinopremiere des Films geschrieben: «Es gibt nur wenige Beschreibungen von Marseille in Anna Seghers’ Roman „Transit“. Eine dieser seltenen Stellen, in denen die Erzählung gleichsam den Atem anhält, handelt von der Place Saint-Ferréol am Rand des Hafenviertels: „Nicht nur unermessliche Leere schien den Platz zu erfüllen trotz seiner Zeitungsbuden und frierenden Bäume, sondern unermessliche Zeit. Vermischt mit dem Staub, schien der Wind ungeheure Stösse von Zeit daherzufegen.“ Einen Herzschlag lang ist die Panik ruhiggestellt, die das Buch von der ersten bis zur letzten seiner knapp zweihundert Seiten durchzieht. Dann geht der Kampf um die letzten Visen und Schiffspassagen, die letzten Tickets in die Freiheit weiter. Man muss sich den Film von Christian Petzold als bildliche Umsetzung dessen vorstellen, was auf diesem Platz passiert. Ein Erzählraum öffnet sich und füllt sich mit unermesslichen Schüben von Zeit.»
Dauer
101 Minuten
Sprache
OV Deutsch, Französisch
Untertitel
Deutsch
Video-Qualität
1080p
Verfügbarkeit
Schweiz, Liechtenstein