Er hat so ziemlich alle wichtigen Preise abgeholt und war auch im Oscar-Rennen: «Amour» des Österreichers Michael Haneke, bei dem allein schon das Schauspieltrio Jean-Louis Trintignant, Emmanuelle Riva und Isabelle Huppert das Schauerlebnis lohnt. Erzählt wird das Ende einer Liebesgeschichte, deren Schönheiten und Dauer in die Wohnung eingeschrieben sind, in der sich die Gegenwart abspielt. Das kammerspielartige Drama handelt von einem pensionierten Pariser Musikprofessoren-Ehepaar, dessen Liebe auf die Probe gestellt wird, nachdem die Frau einen Schlaganfall erlitten hat. Das Drehbuch zu «Liebe» wurde durch eigene Erlebnisse in der Familie des Regisseurs inspiriert.
«...weil Haneke bei einem so scharfkantigen, beziehungsarmen Film über die Liebe eine Filmfigur gefühlte zehn Minuten staubsaugen lässt. Das zeugt von Mut, (vielleicht seinem) Humor und darf leider (fast) nur er. »
― Carmen Stadler