In einem abtreibenden kleinen Boot reflektieren zwei Frauen und ein Mann über ihre Vergangenheit. Eine Frau ist aus dem Gefängnis geflohen, die andere ist verzweifelt und der Mann hat die Liebe seines Lebens verloren. Alle zusammen haben sie keine weitere Lebenskraft mehr und haben das Ende ihrer Existenz erreicht.
Der legendäre brasilianische Stummfilm Limite von Mário Peixoto ist ein zu Unrecht immer noch nahezu unbekanntes Meisterwerk. Im zarten Alter von 22 Jahren nimmt sich der Cineast und Dichter vor, einen von Grund auf poetischen Film zu erschaffen. Herausgekommen ist ein Film, der nicht zur Gänze auf Narration verzichtet, diese verläuft sich jedoch stets. Der Name «Limite» im Sinne von Grenze ist Programm. Was den Film in seinem Innersten zusammenhält, ist der ständige Verweis auf ein zeitlich und örtlich Anderes, das jenseits der durch das Medium aufgezwungenen Linearität und ausserhalb des durch die Kamera vorgegebenen Rahmens stattfindet. Restaurierte Version.