Naomi Kawase

2017
Radiance
Naomi Kawase
Japan
101′
Mit grosser Leidenschaft schreibt Misako Hörfassungen von Kinofilmen für sehbehinderte Menschen. Bei einer Test-Vorführung begegnet sie dem Fotografen Nakamori, der allmählich sein Augenlicht verliert. Die beiden geraten aneinander, denn er erachtet ihre Arbeit als zu subjektiv und sie stört seine Unverblümtheit. Bald aber verwandelt sich die gegenseitige Ablehnung in Anziehung und Misako findet in Nakamoris Fotos eine seltsame Verbindung zu ihrer Vergangenheit. Die beiden entdecken eine Welt voller Licht, die für Misakos Augen bislang unsichtbar war… Die japanische Regisseurin Naomi Kawase präsentiert mit «Radiance» eine bildstarke, bewegende Liebesgeschichte und gleichzeitig eine Hommage an die Kraft des Kinos. Wie in ihren früheren Filmen – darunter «An – Von Kirschblüten und roten Bohnen» – beweist sie auch hier ihr grosses Talent, Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen sensibel und eindringlich auf die Leinwand zu bringen. «Radiance» ist feinfühliges Kino aus Japan, das eine universelle Geschichte erzählt, die nahe geht: ein filmisches Meisterstück voller Sanftmut und Sinnlichkeit.
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2015
An - Von Kirschblüten und roten Bohnen
Naomi Kawase
Japan
113′
Tokio, Zeit der Kirschblüte. Sentaro steht wie jeden Tag in seiner winzigen Bäckerei, als die betagte Tokue vorbeikommt. Sie möchte als Aushilfe anfangen. Sentaro reagiert ablehnend – bis er Tokues «An», eine traditionelle süsse Bohnenpaste, probiert. Diese ist so unbeschreiblich gut, dass der Bäcker sofort alle Bedenken über Bord wirft und die Frau einstellt. Bald entsteht zwischen Tokue und Sentaro, die beide ein Geheimnis haben, eine Freundschaft. Und das Geschäft erblüht – denn die «An»-Zubereitung ist für Tokue nicht einfach eine Arbeit. Vielmehr zeigt sich darin ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur und ihr Respekt vor dem Leben… Die mehrfach ausgezeichnete japanische Regisseurin Naomi Kawase hat sich mit Filmen wie «Mogari no mori» und «Still the Water» international einen Namen gemacht. Hier erzählt sie eine ergreifende Geschichte über zwei ganz unterschiedliche Menschen, übers Kochen als poetisches Ritual, über Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. «AN – Von Kirschblüten und roten Bohnen» ist bezauberndes Kino voller Sinnlichkeit, Weisheit und Anmut.
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2011
Hanezu
Naomi Kawase
Japan
91′
Gängige Geschichten hat die Japanerin Naomi Kawase noch nie erzählt. Sie setzt bei den Realitäten an, die sie in ihrer Heimatregion findet, und entwirft daraus zum Beispiel eine Liebesgeschichte. Diese spielt sich nicht nur um drei Menschen ab, die Natur wirkt da mindestens so prägend. Kayoko ist Textilfärberin und lebt mit dem Werber Tetsuya zusammen, der seine Leidenschaft in der Kochkunst auslebt. Der Dritte im Bunde ist Takumi. Er fertigt Holzskulpturen und lebt abgeschieden im Grünen. Man weiss nicht, wie lange das Dreiecksverhältnis andauert, aber ein dramatisches Element bringt es in Bewegung: Kayoko ist schwanger. Dies eröffnet sie ihrem Liebhaber nach einem Nachmittag voller Sinnlichkeit, als gehöre es zum Abschiedsgruss. Ein visuelles Gedicht über die Liebe, die Leiden schafft. ******************** Verliebte Natur Die Ménage à trois ist oft auf der Leinwand abgehandelt worden. Doch wenn Naomi Kawase sich dem Stoff annimmt, ist alles anders. Die Liebeskonstellation beschränkt sich hier nicht auf die ihr innewohnende Dramatik. Sie ist eingebettet in eine höhere Ordnung, die uns umgibt und überdauert: die Natur, die Zeit, die Ahnen. Das vertieft den Einblick in die eigene Existenz. Auf Kameraebene setzt Naomi Kawase dies konsequent kontemplativ um. Das Bild vermittelt Eindrücke und Empfindungen, die Worte allein nicht zu fassen vermögen oder die Menschen nicht auszudrücken imstande sind. Und weil die Japanerin die Natur über alles stellt und ihr Zeit lässt, sich zu entfalten, wird der Film zu einer erbaulichen Meditation, auch wenn die erzählte Geschichte um drei übers Eck sich Liebende zunächst eine dramatische ist. Japan’s Sonne ist rot, doch auf ihrer täglichen Reise taucht sie das Land in die verschiedensten Farbnuancen. Der Begriff «Hanezu no tsuki»» meint denn nicht einfach nur rot, sondern rot in all seinen Schattierungen, das Rot, das in seiner Intensität die Anfälligkeit birgt, leicht zu verblassen oder eben das Rot des Mondes (no tsuki). Die Erzählung ist in der Asuka-Region angesiedelt - einerseits die Geburtsstätte des heutigen Japans, andererseits Kawases eigener Herkunftsort und Lebensmittelpunkt. Zwei männliche Berge kämpfen um die Liebe eines weiblichen Berges - damals wie heute. Die erzählte Geschichte im Heute wird deckungsgleich mit der Legende - und ist doch wandelbar. Den Blick in die Tiefe betreibt Kawase auch über das Festhalten der Natur. Sie ist einfach da, damals wie heute, markiert die Kontinuität innerhalb des Wandels. Wie sie das inszeniert, ist schlicht grandios und grandios schlicht. Schon in den ersten Einstellungen entpuppt sich die Natur als die eigentliche Hauptdarstellerin. Menschen sind am Ernten, aber man muss sie regelrecht erspähen zwischen den Pflanzen. Blattgrün beherrscht die Leinwand. Wie sich der Salat am besten und gesündesten zubereiten lasse, wird diskutiert. Als würde Kawase sagen: Die Natur umhüllt uns, die Natur nährt uns, die Natur bildet unseren Lebensrahmen. Brigitte Siegrist
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