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Our Little Sister

Hirokazu Kore-Eda, Japan, 2015

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Hirokazu Kore-eda erzählt nach dem berührenden Like Father, Like Son erneut von einer Familie, in der die Beziehungslinien Brüche aufweisen. Die drei Schwestern Sachi, Yoshino und Chika leben zusammen in Kamakura. Sie reisen ans Begräbnis ihres Vaters, der die Familie vor 15 Jahren verlassen hatte, und lernen ihre 13-jährige Halbschwester Suzu kennen. Mit viel Feingefühl für jede der Schwestern betrachtet Kore-eda familiäre Banden.

Angefangen hatte Hirokazu Kore-eda seine Arbeit mit Dokumentarfilmen zum Thema Tod. Im Spielfilmdebüt Maboroshi no hikari (1995) nimmt sich ein junger Familienvater das Leben und lässt Frau und Kind allein zurück. In After Life kommen Verstorbene an einen Ort des Übergangs, um jenen Moment zu bestimmen, den sie aus ihrem Leben in die Ewigkeit mit-nehmen möchten. In all diesen Filmen öffnet der Tod den Blick aufs Leben, schärft ihn, intensiviert ihn. Unvergesslich das Ende von Nobody Knows, wo vier Kinder von der Mutter und den vier verschiedenen Vätern verlassen in einer Wohnung hausen und am Ende das jüngste beerdigen müssen. Immer stärker scheint in diesen Filmen das zweite elementare Thema des Regisseurs auf: die Familie.
Hirokazu Kore-eda erzählt nach dem berührenden Like Father, Like Son erneut von einer Familie, in der die Beziehungslinien Brüche aufweisen. Die drei Schwestern Sachi, Yoshino und Chika leben zusammen in Kamakura. Sie reisen ans Begräbnis ihres Vaters, der die Familie vor 15 Jahren verlassen hatte, und lernen ihre 13-jährige Halbschwester Suzu kennen. Mit viel Feingefühl für jede der Schwestern betrachtet Kore-eda familiäre Banden.

Angefangen hatte Hirokazu Kore-eda seine Arbeit mit Dokumentarfilmen zum Thema Tod. Im Spielfilmdebüt Maboroshi no hikari (1995) nimmt sich ein junger Familienvater das Leben und lässt Frau und Kind allein zurück. In After Life kommen Verstorbene an einen Ort des Übergangs, um jenen Moment zu bestimmen, den sie aus ihrem Leben in die Ewigkeit mit-nehmen möchten. In all diesen Filmen öffnet der Tod den Blick aufs Leben, schärft ihn, intensiviert ihn. Unvergesslich das Ende von Nobody Knows, wo vier Kinder von der Mutter und den vier verschiedenen Vätern verlassen in einer Wohnung hausen und am Ende das jüngste beerdigen müssen. Immer stärker scheint in diesen Filmen das zweite elementare Thema des Regisseurs auf: die Familie. Hirokazu Kore-eda hat seine Betrachtungen zur Familie und der Endlichkeit des Lebens im Lauf der Jahre verfeinert und ist dabei seinem grossen Vorbild Yasujiro Ozu (Die Reise nach Tokyo) näher und näher gekommen, so nahe, dass er seine Drehbücher heute in jener Bar niederschreibt, in der Ozu verkehrte. Es ist der Geist des Insistierens, der auch ihn antreibt, des Betrachtens aus ganz unterschied-lichen Blickwinkeln, des Vordringens in die Beziehungsgründe der eigenen Zeit. Mal macht er dies mit eigenem Material, mal stützt er sich auf Literarisches ab. Wie bei Air Dollgeht der Filmemacher hier von einem in Japan äusserst populären Manga aus und verlegt die gezeichnete Geschichte in die reale Welt. Der Tod des Vaters, der sie einst mit der Mutter allein zurückgelassen hatte, bringt drei erwachsene Schwestern mit einer vierten zusammen, die jünger ist als sie und die Frage nach den Familienbanden stellt. Der Tod fördert die Bindungen. Drei Schwestern nehmen die vierte bei sich auf und eröffnen ihr ein neues Leben. Es sind die kleinen Momente, die wichtig sind. Für alle, immer wieder.

Walter Ruggle
Dauer
127 Minuten
Sprache
OV Japanisch
Untertitel
Deutsch, Französisch
Video-Qualität
1080p
Verfügbarkeit
Schweiz, Liechtenstein