Max Frisch: der letzte grosse Schweizer Intellektuelle, der auch über das eigene Land hinaus als «Stimme» breit wahrgenommen und geschätzt wurde: eine Figur, wie es sie heute kaum mehr gibt. Vor dem Hintergrund des vergehenden 20. Jahrhunderts spürt der Film Frischs als wacher und neugieriger Zeitgenosse nach und nimmt uns mit auf eine Reise durch seine Texte und Reden, die zwischen Poesie und Politik immer nach der eigenen Haltung, dem eigenen Urteil suchen. Gleichzeitig erzählen wichtige Freunde und Bekannte wie Peter Bichsel, Günter Grass, Christa Wolf, Helmut Schmidt oder Henry Kissinger, wie sie Frisch und dessen Engagement erlebt haben.
So entsteht das Bild eines Autors, der mit seiner Kunst nicht nur Theaterstücke und Romane verfasst, sondern auch sein Leben lang teilnimmt am Geschehen seiner Zeit, der Stellung bezieht und dadurch noch heute so aktuell ist, wie er in seiner Zeit war.